Allgemeine Information über Haarausfall

Fakten zum Haar

  • Durchschnittliche Lebensdauer eines Haares 2 – 6 Jahren, bis es wieder neu wächst.
  • Menschen haben ca. 25.000 Körperhaare und  90.000 (schwarz) bis 140.000 (blond) Kopfhaare
  • täglicher Haarverlust: 60–100 Stück
  • Wachstumsrate: ca. 0,35 mm/Tag
  • Haardicke: 0,07 mm bis 0,12 mm
  • Zugfestigkeit pro Haar: 200g

Nahezu jeder zweite Mann und fast ebenso viele Frauen sind vom Haarausfall betroffen. Bei 90 Prozent der betroffenen Männer beginnt der Haarausfall schon mit 20 bis 25 Jahren an der Stirn und den Schläfen und setzt sich dann auf dem Schädeldach an der Tonsur fort. Schließlich bleibt nur ein Haarkranz über den Ohren und am Hinterkopf übrig. Bei Frauen kommt es dagegen meistens zu einer Ausdünnung des Haares. Ob erblich bedingter Haarausfall, kreisrunder Haarausfall oder besondere Formen der Alopezie – Haarausfall ist ein Problem, das Millionen Menschen betrifft und leiden lässt.

Aufgaben und Funktionen der Haare

  • Lichtschutz: Haare absorbieren UV-Strahlung und schützen somit den Kopf vor schädlichen Einflüssen des Sonnenlichts.
  • Wärmeisolierung: Sie verhindern ein zu rasches Abkühlen des Kopfes.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Die Haut ist mit Schweißdrüsen versehen. Überschüssige Feuchtigkeit wird von den Haaren absorbiert. Allgemeiner Irrtum: unbehaarte Körper riechen stärker als behaarte.
  • Hautflora: Auf jeder gesunden Haut leben Bakterien. Sie werden durch die Haare im richtigen Verhältnis gehalten.

Phasen der Haare

  • Anagenphase: In dieser Wachstumsphase bildet sich eine neue Haarwurzel, und die Produktion eines Haares beginnt. Die Anagenphase dauert ca. zwischen drei und sechs Jahren (die Dauer ist erblich vorgegeben). 85-90% der Haare auf der Kopfhaut befinden sich durchschnittlich in dieser Phase.
  • Katagenphase: In dieser Übergangsphase stellt die Matrix ihre Zellproduktion ein und der Haarfollikel verengt sich im unteren Bereich. Das Haar löst sich von der Papille und verkümmert. Der Haarfolikel verkürzt sich.
  • Telogenphase: Mit dieser Endphase, in der sich bis zu 18% der Kopfbehaarung befindet, erneuert sich die Haarpapille und der Haarfolikel regeneriert sich. Die Matrix entsteht wieder und beginnt mit der Zellteilung, wodurch ein neues Haar entsteht.

Letzter Ausweg bei Haarausfall

Die häufigste Form des Haarausfalls ist hormonell bedingt. Die Wachstumszonen der Haare reagieren dabei empfindlich auf männliche Hormone und stellen daraufhin ihre Haarproduktion ein. So entstehen beispielsweise die typischen „Geheimratsecken“ oder lichte Stellen am männlichen Hinterkopf.

Die Haartransplantation ist der letzte Ausweg um wieder schönes Haar zu bekommen.